Medizinische Schwerpunkte Der Zentralen interdiziplinären Notaufnahme der Klinik Immenstadt
BESTE VERSORGUNG FÜR NOTFALL-PATIENTEN
Mehr als 23.000 Notfallpatienten vertrauen pro Jahr auf unsere kompetente und ganzheitliche Versorgung in der Zentralen interdispziplinären Notaufnahme an der Klinik Immenstadt.
Als regionales Traumazentrum haben wir uns auf die Versorgung von schwerverletzten Patientinnen und Patienten spezialisiert. Durch unsere Nähe zu den Bergen sind wir auch eine der ersten Anlaufstellen für die Luftrettung aus dem Allgäu sowie den angrenzenden Regionen und Ländern.
Die Klinik Immenstadt zählt rund 1.000 Flugbewegungen pro Jahr:
- 2019: 1058 Flugbewegungen
- 2020: 972 Flugbewegungen
In den Sommer- und Wintermonaten wird unsere Klinik durch Rettungshubschrauber aus dem Allgäu, Bodensee/Oberschwaben, Tirol, Vorarlberg, Liechtenstein und der Ost-Schweiz angeflogen.
Mehr als 23.000 Notfallpatienten werden pro Jahr in unserer Zentralen interdisziplinären Notaufnahme betreut. Für ein Haus unserer Größenordnung ist dies eine extrem hohe Anzahl.
Zum einen ist das hohe Notfallpatientenaufkommen durch die regionale Nähe zu den Bergen und der Lage inmitten der Tourismusregion südliches Oberallgäu bedingt. Zum anderen konnten wir in den letzten Jahren einen hohen Spezialisierungsgrad in unserer medizinischen Versorgung erreichen und genießen gerade überregional einen sehr guten Ruf. Dies ist nicht zuletzt auch auf unsere überdurchschnittlich leistungsstarke intensivmedizinische Versorgung zurückzuführen.
Eine 24-stündige Bereitschaft zur Bronchoskopie, Endoskopie des oberen und unteren GI-Traktes und ERCP steht ebenfalls zur Verfügung, sowie die Versorgung von kardiologisch erkrankten Patienten in einem unserer Herzkatheterlabore.
Interdisziplinär bedeutet, dass wir unsere Patientinnen und Patienten fachübergreifend versorgen.
Unsere Patienten werden durch die jeweils zuständige Fachabteilung in der Notaufnahme betreut. Hierzu steht rund um die Uhr ein Team aus den Bereichen Innere Medizin, Gynäkologie/Geburtshilfe, Kardiologie/Angiologie, Pneumologie, Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie sowie Unfallchirurgie und orthopädischer Chirurgie bereit. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem pflegerischen Funktionsdienst sind allen Fachbereichen geschult und weisen zum Großteil eine Fachweiterbildung im Bereich der Notfallpflege auf.
Regelmäßige Simulations- und Notfalltrainings, sowie interne und externe Fortbildungen halten uns stets auf dem neuesten Stand der notfallmedizinischen Versorgung.
In unserer Zentralen Interdisziplinären Notaufnahme an der Klinik Immenstadt halten wir zwei voll ausgestattete Schockräume vor.
Unsere Schockräume dienen der Erstversorgung schwerverletzter bzw. polytraumatisierter Patientinnen und Patienten. Das Ziel der Schockraumversorgung ist die schnellstmögliche Diagnostik und Therapie der lebensbedrohlichsten Verletzungen oder Erkrankungen. Daher warten wir als Team bereits im Schockraum auf die Patientin oder den Patienten, wenn diese durch den Rettungsdienst vorangemeldet sind.
SCHOCKRAUM-VERSORGUNG: TEAM-ARBEIT
Unser Basis-Schockraumteam setzt sich aus folgenden Fachdisziplinen und Personen zusammen:
- Facharzt Unfallchirurgie
- Assistenzarzt Unfallchirurgie
- Facharzt Anästhesiologie
- Facharzt Innere Medizin
- 1x (Fach-)Pflegekraft Anästhesie
- 2x (Fach-)Pflegekraft Notaufnahme
- Medizinisch-technische/r Radiologie Assistent/in
- Medizinisch-technische/r Labor Assistent/in
- Transportpersonal (zum Beispiel Transport von Blutkonserven)
Je nach Art und Schwere der Verletzungen können weitere Expertinnen und Experten aus Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie, Gefäßchirurgie und Gynäkologie hinzugezogen werden.
Im Schockraum haben wir klare Führungsstrukturen anhand des ETC-Konzeptes etabliert und folgen gut organisierten, standardisierten und vor allem optimal eintrainierten Abläufen. So verfolgen wir das weltweit etablierte ATLS-Prinzip, nachdem schwerverletzte Patientinnen und Patienten nach dem ABCDE-Schema untersucht und behandelt werden.
Unsere Schockräume sind technisch immer auf dem aktuellen Stand und mit diversen Spezialgeräten (u.a. Druckinfusionsgerät, Blutgasanalyse und Rotationsthrombelastometrie (ClotPro®)) ausgestattet. Ebenfalls stehen Geräte zur mCPR und eCPR zur Verfügung.
Zur Versorgung unserer Traumapatienten steht an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr mindestens ein Anästhesie- und OP-Team, Röntgen und MSCT-Diagnostik, ein leistungsstarkes Labor mit großer Blutbank sowie unsere High-Care-Intensivstation mit Lung- & Cardiac Assist Devices zur Verfügung.
TREAT FIRST WHAT KILLS FIRST: Das ABCDE-PRINZIP
Bei der Versorgung von Schwerverletzten behandeln wir zuerst die akut lebensbedrohlichen Zustände nach dem ABCDE-Schema. Dieses umfasst folgende Behandlungsschritte:
- A – Airway (Sicherung der Atemwege)
- B – Breathing (Sicherstellung einer ausreichenden Beatmung)
- C – Circulation (Sicherung eines Minimalkreislaufs)
- D – Disability (Neurologisches Defizit)
- E – Exposure & Environmental Control (Exposition, Umfeld)
Durch dieses Prinzip stellen wir sicher, dass alle akut lebensbedrohlichen Verletzungen und Zustände sofort erkannt und behandelt werden.
Sind diese akut lebensbedrohlichen Probleme zumindest zeitweilig im Griff, folgen im Anschluss die CT-Diagnostik und eine gründliche Untersuchung von Kopf bis Fuß. Im Team wird nach der gründlichen Untersuchung entschieden, ob und in welcher Reihenfolge eine Sofort-OP, radiologische Intervention oder Intensivtherapie erforderlich sind.
Die Klinik Immenstadt ist die erste Zentrale Notaufnahme für die gesamte Tourismusregion des südlichen Oberallgäus.
Die Klinik Immenstadt wurde durch die Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie als regionales Traumazentrum zertifiziert und weist damit eine besondere Expertise und Erfahrung auf dem Gebiet der Versorgung von schwerverletzten Patientinnen und Patienten auf. Durch die Nähe zu den Bergen versorgen wir vor allem in den Winter- und Sommermonaten viele Patienten, welche Verletzungen durch Freizeitunfälle erleiden. Hierzu steht für den Fall der Fälle rund um die Uhr ein Anästhesie- und OP-Team bereit.
Die Klinik Immenstadt versorgt aufgrund ihrer geographischen Lage am Rand der Allgäuer Hochalpen zahlreiche Patienten, die sich im Gebirge typische Verletzungen oder Erkrankungen zuziehen. Im deutschlandweit einmaligen „Zentrum für Gebirgsmedizin“ (kurz: ZFG) werden die mannigfaltigen Erfahrungen und Kompetenzen der Ärzte und des Klinikpersonals auf dem Gebiet der Gebirgsmedizin in enger Kooperation und Zusammenarbeit mit den Rettungsdiensten und der Bergwacht zur optimalen Patientenbehandlung gebündelt.
Kontakt
ZFG - Zentrum für Gebirgsmedizin
Klinik Immenstadt
Im Stillen 2
87509 Immenstadt (Allgäu)
Telefon 08323 910-175
Fax 08323 910-801750
E-Mail info@zfg-klinikimmenstadt.de