Medizinische Schwerpunkte & Leistungsspektrum Sonographie und Endoskopie
Wie die Ösophagus-Gastro-Duodenoskopie wird die Darmspiegelung mit einem flexiblen und steuerbaren Videoendoskop durchgeführt.
Anlass für die Untersuchung sind in der Regel Beschwerden des Patienten, wie beispielsweise Bauchschmerzen, Stuhlunregelmäßigkeiten (Durchfälle, Verstopfung) oder der Nachweis von Blut im Stuhl. Amerikanische Studien (National Polyp Study) haben jedoch gezeigt, dass die Darmspiegelung auch ohne Vorliegen von Beschwerden eine sehr effektive Krebsvorsorge sein kann. Dies liegt daran, dass der Darmkrebs - anders als der Magenkrebs - in der Regel aus gutartigen Schleimhautwucherungen, sog. Polypen entsteht, die sich im Verlauf von 5 – 10 Jahren in einen Krebs umwandeln können. Werden bei einer Untersuchung solche Polypen festgestellt, so werden sie noch bei dieser Untersuchung entfernt. Dies ist, wie die Entnahme von Schleimhautbiopsien, für den Patienten gänzlich schmerzlos und äußerst risikoarm.
An der Klinik Oberstdorf bieten wir eine fundierte Ernährungs- und Adipositasberatung an. Im Rahmen derer führen wir unter anderem auch eine Bioimpedanzanalyse (Bestimmung von Körperfett, Muskelmasse und Wasserhaushalt) durch. Diese kommt auch bei Mangelernährung und Kurzdarmsyndrom zum Einsatz.
Mit einem H2-Atemtest (H2 = Wasserstoff) lassen sich verschiedene Kohlenhydrat-Unverträglichkeiten ermitteln, wie beispielsweise die häufig vorkommende Laktose- oder Fructose-Intoleranz (Unverträglichkeit von Milchzucker oder Fruchtzucker). Bei dem Test wird über mehrere Stunden die Konzentration von Wasserstoff in der ausgeatmeten Luft gemessen. Er kommt häufig bei unklaren Verdauungsbeschwerden zum Einsatz.
Die Ultraschalldiagnostik ermöglicht in vielen Fällen eine Diagnosestellung unter Verzicht auf patientenbelastende Röntgenstrahlen. Rasche Anwendbarkeit - auch unmittelbar am Patientenbett und auf der Intensivstation - und beliebig häufige Wiederholbarkeit im Rahmen von Verlaufskontrollen zeichnen dieses Verfahren aus.
Die Ultraschalldiagnostik kommt insbesondere im Bereich des Bauches und der Schilddrüse zum Einsatz. Darüber hinaus wird die Sonographie zur Erkennung von Verengungen (Stenosen) der peripheren Gefäße an Armen, Beinen und im Nieren- und Magen-Darm-Bereich und im Bereich der gehirnversorgenden großen Schlagadern angewandt.
Diese Untersuchung dient der Erkennung von Schleimhautveränderungen im Bereich des oberen Magen-Darm-Traktes, also der Speiseröhre, des Magens und des Zwölffingerdarms.
Die Untersuchung wird mit einem flexiblen, biegsamen und steuerbaren Videoendoskop, welches durch den Mund eingebracht wird, durchgeführt. Der Patient erhält in der Regel ein kurzwirksames Beruhigungsmittel, welches zu einem kurzen Schlaf und einer nur eingeschränkten Erinnerung an die schmerzlose und nur wenig unangenehme Untersuchung führt.
Die Untersuchung dauert ca. 5 bis 10 Minuten einschließlich der Entnahme von Gewebeproben. Die Entnahme von Gewebeproben ist für den Patienten völlig schmerzlos, da die Schleimhaut über keinerlei Schmerzsensoren verfügt. Die Untersuchung der Proben durch den Pathologen lässt die während der Untersuchung erkennbaren Schleimhautveränderungen genauer deuten.