Unter ungewöhnlichen Umständen feierten die 12 frisch examinierten Gesundheits- und Krankenpfleger ihr bestandenes Examen an der Klinik Mindelheim. Im engsten Kreis, mit Abstandsregeln und Mundnasenschutz ließen sich die Absolventinnen und Absolventen jedoch nicht die Freude über die bestandenen Prüfungen und den Abschluss ihrer Ausbildung verderben.
Geschäftsführer des Klinikverbunds Allgäu Franz Huber, lobte die Leistungen der Absolventen: „Seien Sie stolz auf sich und auf das was Sie geleistet haben“. Er betonte, dass der Beruf des Gesundheits- und Krankenpflegers zwar ein anstrengender aber vor allem schöner und sinnstiftender Beruf sei. „Systemrelevant“, nannte Schulleiterin Dr. Jannine Weishaupt-Nussbaumer ihre Schützlinge und gratulierte zu den teilweise sehr guten Prüfungsleistungen. In der heutigen Zeit bedeutet Nähe Distanz, erinnerte Dr. Weishaupt. Zum Wohle aller – Patienten wie Kollegen – wäre dies das Gebot der Stunde.
Ein Großteil der neuen Gesundheits- und Krankenpfleger beginnt seinen beruflichen Weg in den Kliniken des Klinikverbunds – die meisten sogar in den Kliniken in Mindelheim und Ottobeuren. Darüber freut sich nicht nur Geschäftsführer Franz Huber sondern auch Herr Landrat Alex Eder, der ebenfalls der Feier beiwohnte.
Der Landrat sprach den Absolventen seinen Respekt und seine Wertschätzung aus. „Ein verantwortungsvoller Beruf erwartet Sie, liebe Absolventen – aber auch ein Beruf, der gerade in dieser Zeit unverzichtbar ist“, sagte Eder.
Die Krankenpflegeschule an der Klinik Mindelheim feiert dieses Jahr ihren 60. Geburtstag. Landrat Eder nannte die Schule eine „Talentschmiede für Fachkräfte“ und gratulierte der Schule zum 60-jährigen Bestehen und zur erfolgreichen Arbeit der letzten Jahrzehnte.
Abschließend erinnerte Huber daran, dass die frisch examinierten Gesundheits- und Krankenpfleger nicht nur geduldig und respektvoll mit den ihnen anvertrauten Patientinnen und Patienten umgehen müssen, sondern auch sorgsam mit sich selbst umgehen sollten. Denn nur wer sich auch um sich selbst kümmert und sorgt, kann die Freude und Kraft beibehalten, um tagtäglich anderen Menschen zu helfen.