Eine noch bessere Versorgung der Patienten gewährleistet jetzt ein Computertomograph (CT) der neuesten Generation an der Klinik Immenstadt: Jüngst wurde in der Radiologischen Praxis, die kürzlich ins Untergeschoss der Klinik umgezogen ist, ein hochmoderner 64-Zeilen-CT in Betrieb genommen. „Damit sind wir nun in der Lage, die diagnostischen Möglichkeiten der Tumorerkennung sowie in der Pneumologie, Kardiologie, Neurologie und Unfallchirurgie erheblich zu erweitern und zu beschleunigen“, berichtet Praxisinhaber Dr. Uwe Ehrenhöfer. Weitere Vorteile sehen die ärztlichen Leiter der Interdisziplinären Notaufnahme der Klinik Immenstadt, Dr. Patricia Alger und Dr. Christian Nußbickel: Dank der hochmodernen Technik sowie jetzt auch kurzer Wege „Tür an Tür“ werde die Zusammenarbeit mit der Radiologie zum Nutzen oft schwerverletzter Notfallpatienten erheblich erleichtert.
In der Röhre des neuen CT werden digital gleichzeitig 64 qualitativ hochwertige Schnittbilder des Körpers produziert. Dabei können auch kleinste anatomische Details innerhalb kürzester Zeitspannen erfasst werden. Auf diese Weise wird die Untersuchungsdauer deutlich reduziert. Beispielsweise verringert sich bei Lungenuntersuchungen die Zeit, während der Patient seinen Atem anhalten muss, von bisher 15 bis 17 auf lediglich 4 bis 6 Sekunden. „Bei einem Schwerverletzten mit Polytrauma ergibt sich eine Scanzeit für den gesamten Körper von nur noch rund 20 Sekunden“, so Dr. Ehrenhöfer. Der Zeitgewinn sei ein erheblicher Vorteil insbesondere für die Akutpatienten der Unfallchirurgie. Weitere Vorteile seien moderne Verfahren zur Reduktion der Strahlendosis für die Patienten und ein stärkerer Patiententisch. Auf diesem können nun auch Patienten mit bis zu 227 Kilogramm Körpergewicht (bisher 160) untersucht werden.
Kleinste Tumorherde erkennbar
„Das automatisierte Aufspannen räumlich schwieriger Strukturen etwa im Bereich der Rippen, Bauchspeicheldrüse oder Gefäße ermöglicht uns eine äußerst exakte Diagnostik“, schildert Dr. Ehrenhöfer einen weiteren Nutzen des CT`s. Kleinste Veränderungen in der Lunge wie z.B. Tumorknoten werden verbessert dargestellt und führen so zu einer verbesserten Diagnosefindung. Ebenso automatisiert ist jetzt eine exakte Rekonstruktion der Wirbelsäule möglich. Neu ist auch, dass Schlaganfälle im Notfall ohne Bedarf einer zusätzlichen Untersuchung mit dem Kernspingerät (MRT) dargestellt werden können. Die Radiologische Praxis verfügt über ein leistungsstarkes MRT, dessen Software stets auf dem neuesten technischen Stand arbeitet. Bereits seit vielen Jahren sind die Radiologischen Praxen Kempten-Oberallgäu fester Bestandteil der radiologischen Versorgung an der Klinik Immenstadt. Eine enge standortübergreifende Zusammenarbeit besteht auch mit der Klinik für diagnostische und interventionelle Radiologie und Neuroradiologie am Klinikum Kempten.