Zum 1. Oktober 2025 hat Dr. Christian Hart die Leitung der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Kinderchirurgie am Klinikum Kempten übernommen. Der erfahrene Chirurg bringt umfangreiche Expertise im Bereich der Darmchirurgie und insbesondere der robotisch assistierten, minimalinvasiven Verfahren mit.
Bevor Dr. Hart 2022 als Chefarzt an die Klinik Ottobeuren wechselte, war er bereits Oberarzt am Klinikum Kempten. In dieser Zeit gründete er unter der Leitung von Prof. Dr. Peter Büchler das Darmkrebszentrum am Klinikum Kempten, koordinierte dessen erfolgreiche Zertifizierung und machte es zu einem der größten Zentren dieser Art in Deutschland. Darüber hinaus begleitete er die Einführung der robotisch gestützten Chirurgie mit dem da Vinci-Operationssystem in Kempten, bevor er diese hochmoderne Technik später auch in Ottobeuren etablierte.
In den vergangenen drei Jahren als Chefarzt an der Klinik Ottobeuren hat Dr. Hart seine Spezialisierung in der robotischen Darmchirurgie weiter ausgebaut. Unter seiner Leitung nahm der Zustrom von Patienten mit Darmerkrankungen, insbesondere Darmkrebs, deutlich zu.
„Ich freue mich sehr, meine Erfahrungen und die erfolgreiche Arbeit aus Ottobeuren nun am Klinikum Kempten einbringen zu dürfen“, sagt Dr. Hart. „Kempten bietet durch seine Strukturen und das bestehende viszeralonkologische Zentrum ideale Voraussetzungen, um die Tumorchirurgie der inneren Organe – insbesondere des Magen-Darm-Traktes und der Bauchspeicheldrüse – auf höchstem Niveau weiterzuentwickeln.“
Das Onkologische Zentrum / Cancer Center Kempten-Allgäu (CCKA) ist bereits heute der zentrale Standort für die onkologische Chirurgie im südlichen Regierungsbezirk Schwaben. Unter der Leitung von Dr. Hart soll der Bereich der viszeralonkologischen Chirurgie nun weiter gestärkt werden – insbesondere mit Blick auf die Schwerpunkte Darm, Magen und Pankreas, den weiteren Ausbau robotischer Verfahren und die enge interdisziplinäre Zusammenarbeit mit Onkologie, Gastroenterologie, Strahlentherapie, Pathologie und Radiologie, aber vor allem auch den umliegenden Kliniken und den niedergelassenen Kollegen.
Im engen Schulterschluss mit Dr. Hans Heller, seit vielen Jahren leitender Oberarzt am Klinikum Kempten und nun kommissarischer Leiter der Oberbauchchirurgie, wird Dr. Hart die Weiterentwicklung des chirurgisch-onkologischen Spektrums am Standort Kempten aktiv vorantreiben. Dr. Heller gilt als ausgewiesener Experte in der Oberbauchchirurgie und ist für seine operative Exzellenz weit über die Region hinaus bekannt.
Das Team Hart und Heller steht für eine möglichst minimalinvasive, moderne und schonende Chirurgie, was sich nicht nur in der operativen Expertise wiederspiegelt, sondern auch in einer umfassenden Betreuung nach der Operation, um den Erholungsprozess so intensiv wie irgendwie möglich zu fördern.
Die übergeordnete strategische und fachliche Verantwortung für alle allgemein- und viszeralchirurgischen Abteilungen im Klinikverbund Allgäu liegt künftig bei Prof. Dr. Peter Büchler. Der langjährige Chefarzt des Klinikums Kempten hat zum 1. Oktober 2025 die neu geschaffene Funktion des Ärztlichen Direktors für Allgemein- und Viszeralchirurgie im gesamten Klinikverbund übernommen. In dieser Rolle begleitet er die standortübergreifende Weiterentwicklung und Spezialisierung der Fachbereiche und unterstützt den Prozess der engeren medizinischen Vernetzung innerhalb des Verbunds.
Dr. Hart wird bis zum 31. Januar 2026 zusätzlich seine bisherige Chefarztposition in Ottobeuren wahrnehmen, um einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten. Ab 1. Februar 2026 konzentriert er sich vollständig auf seine Aufgaben in Kempten. Darüber hinaus wird er weiterhin regelmäßige Sprechstunden zur Darmchirurgie und Tumoren der inneren Organe an der Klinik Ottobeuren anbieten – ein Angebot, das die wohnortnahe Versorgung der Patientinnen und Patienten im Unterallgäu zusammen mit der Klinik in Mindelheim und Herrn Dr. Rieder (MVZ Gastroenterologie Ottobeuren) sicherstellt.
„Mit Dr. Hart und Dr. Heller sind in Kempten zwei ausgewiesene Spezialisten tätig, die gemeinsam den Ausbau des viszeralonkologischen Schwerpunkts im Allgäu prägen werden“, betont Michael Osberghaus, Geschäftsführer des Klinikverbunds Allgäu. „Diese enge Zusammenarbeit steht exemplarisch für die Spezialisierungsstrategie unseres Verbunds, die Qualität, Erfahrung und wohnortnahe Versorgung optimal miteinander verbindet.

