Patiententag: Herzerkrankungen durch Schlafstörungen und Depressionen

9. Allgäuer Herz- und Gefäßtage Spezialisten beschäftigen sich mit Herzerkrankungen – kostenfrei für alle Interessierten

 

Wer schlecht schläft, tut seinem Herzen nichts Gutes. Aktuelle Studien haben gezeigt, dass es einen Zusammenhang zwischen Schlafstörungen und Herzerkrankungen gibt. Das ist auch das Thema von Enno Schnitzer auf einem Patiententag am Freitag, 22. Februar, im Ärztehaus Kempten. Schnitzer, Facharzt für Innere Medizin und Oberarzt im Schlaflabor am Klinikum Kempten, erklärt, welche Rolle schlechter Schlaf z. B. bei Herzrhythmusstörungen spielen kann. Herzrhythmusstörungen und besonders Vorhofflimmern sind die großen Themen des Patiententages – neben der Frage nach dem Einfluss von psychischen Erkrankungen auf die Herzfunktion. Die Veranstaltung ist Teil der 9. Allgäuer Herz- und Gefäßtage, die das Herz- und Gefäßzentrum (HGZ) Oberallgäu-Kempten in Kempten und Immenstadt durchführt.

Wenn das Herz aus dem Takt gerät, gibt es mehrere Möglichkeiten, den richtigen Rhythmus wieder herzustellen. Zum einen können Medikamente helfen, wie der Immenstädter Internist Dr. Thorsten Nusser in seinem Vortrag erklärt. Zum anderen können auch Elektroschocks oder eine Katheterablation Abhilfe schaffen, sagt Dr. Patrick Stiller vom HGZ. Und wann hilft der Herzschrittmacher oder ein implantierbarer Kardioverter-Defibrillator (ICD)? Diese Frage beantwortet der Kemptner Kardiologe Harduin Reeg. Die kardiale Kernspinuntersuchung ist das Thema von Dr. Guido Conradi von der Praxis für Kardiologie in Kempten. Dr. Stefan Heetel vom HGZ beschäftigt sich mit Medikamenten zur Blutverdünnung und den Alternativen, wenn der Patient unter einem Vorhofflimmern leidet. „Wie die Psyche das Herz beeinflusst“, hat Dr. Elena Ito vom Bezirkskrankenhaus Kempten ihr Referat benannt. Die Vortragsreihe beginnt um 14 Uhr und endet um 16.30 Uhr.

Die Zusammenhänge zwischen psychischen und kardialen Störungen untersucht zum Abschluss des Patiententages auch Professor Dr. Karl-Heinz Ladwig im Rahmen eines Festabends im Fürstensaal der Kemptner Residenz. Ladwig ist Leiter der Abteilung für mentale Gesundheit im Helmholtz-Zentrum München sowie Mitarbeiter der Abteilung für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie der Technischen Universität München. Das Thema seines Vortags lautet: „Herzerkrankungen und Depressionen“. Die musikalische Gestaltung übernehmen am Klavier Annette Naumann und Tabea Hierner mit der „Fantasie in f-Moll“ von Franz Schubert. Der Festabend beginnt um 19 Uhr.
Der Eintritt zu beiden Veranstaltungen ist frei.

Am nächsten Tag werden sich rund 100 führende Kardiologen, Herzchirurgen, Gefäßmediziner, Internisten und Pflegekräfte aus den entsprechenden Fachbereichen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz im Gesundheitszentrum Immenstadt (GZI) über die neuesten Behandlungsmöglichkeiten der kardialen Elektrophysiologie informieren. Privatdozent Dr. Martin Karch zum Ziel der Fachtagung: „Zusammen mit ausgesuchten Experten wollen wir relevante Fragestellungen unserer täglichen Praxis aufgreifen und diese im Lichte aktuell publizierter Studien gemeinsam diskutieren.“

Sie sind an einer Mitarbeit interessiert?

BEWERBEN SIE SICH HIER!

Wir verwenden Cookies, um Inhalte und Anzeigen zu personalisieren und die Zugriffe auf unsere Website zu analysieren. Die Informationen zu Ihrem Nutzerverhalten gehen an unsere Partner zum Zwecke der Nutzung für Werbung und Analysen weiter. Unsere Partner führen diese Informationen möglicherweise mit weiteren Daten zusammen, die sie unabhängig von unserer Website von Ihnen erhalten oder gesammelt haben. Um diese Cookies zu nutzen, benötigen wir Ihre Einwilligung welche Sie uns mit Klick auf „Alle Cookies akzeptieren“ erteilen. Sie können Ihre erteilte Einwilligung (Art. 6 Abs. 1 a) DSGVO) jederzeit für die Zukunft widerrufen. Diesen Widerruf können Sie über die „Cookie-Einstellungen“ hier im Tool ausführen.

Hinweis auf Datenverarbeitung in den USA durch Videodienst Vimeo: Wenn Sie auf "Alle Cookies akzeptieren“ klicken, willigen Sie zudem ein, dass ihre Daten i.S.v. Art. 49 Abs. 1 S. 1 lit. a) DSGVO in den USA verarbeitet werden dürfen. Die USA gelten nach derzeitiger Rechtslage als Land mit unzureichendem Datenschutzniveau. Es besteht das Risiko, dass Ihre Daten durch US-Behörden, zu Kontroll- und zu Überwachungszwecken, verarbeitet werden. Derzeit gibt es keine Rechtsmittel gegen diese Praxis vorzugehen. Sie können Ihre erteilte Einwilligung jederzeit für die Zukunft widerrufen. Diesen Widerruf können Sie über die „Cookie-Einstellungen“ hier im Tool ausführen.