Zu jeder Zeit sichere Patientenversorgung in den Klinken des Klinikverbundes Allgäu

Normale Notfallversorgung gewährleistet – völlig getrennte Bereiche für COVID-19-Patienten geschaffen

 

Das private und berufliche Leben dreht sich bei vielen Menschen seit Wochen um das Thema Corona. Die Angst vor einer Infektion mit dem neuartigen Corona-Virus sowie die Sorge vor wirtschaftlichen Problemen beschäftigt viele.

Die Kliniken des Klinikverbunds Allgäu haben sich in den vergangenen Wochen intensiv auf die Versorgung einer größeren Anzahl an Corona-Patienten vorbereitet. Alle erforderlichen Maßnahmen, wie beispielsweise die Umstrukturierung von Stationen, die Erhöhung der Beatmungskapazitäten oder die Verschiebung von elektiven Eingriffen wurden einheitlich und unter größtem Einsatz aller Beteiligter umgesetzt. 
Mit all diesen Maßnahmen sind die Kliniken der gestellten Anforderung die Corona-Pandemie zu bewältigen, nachgekommen und haben diese konsequent umgesetzt.

Aussitzen ist gefährlich
Zunehmend stellen die Ärzte im stationären sowie im ambulanten Bereich jedoch fest, dass die Bevölkerung die Kliniken und Arztpraxen meidet. Die Zurückhaltung der Patienten sowie die Angst vor einer Ansteckung sind verständlich, jedoch betrachten die Ärzte diese Entwicklung mit wachsender Sorge: schließlich gibt es viele gesundheitliche Situationen, in denen Zurückhaltung fehl am Platze ist. 

Denn, trotz Corona-Pandemie müssen weiterhin unaufschiebbare medizinische Notfälle, wie beispielsweise Herzinfarkte, Schlaganfälle und chirurgische Notfälle behandelt werden. „Diese Patienten müssen schnell und sicher versorgt werden“, warnt Dr. Markus Tietze, Chefarzt der Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie an der Klinik Mindelheim. „Zu viel Zurückhaltung und zu langes Aussitzen von Beschwerden kann ernsthafte gesundheitliche Folgen haben.“ So führt beispielsweise eine verschleppte akute Entzündung der Gallenblase zu schweren Komplikationen im Krankheitsverlauf– wie aktuelle Beispiele aus den Kliniken zeigen.

Ein Herzinfarkt ist ebenfalls ein absoluter Notfall und muss schnell medizinisch versorgt werden – hier zählt jede Minute. Die entsprechenden kardiologischen Abteilungen an den Kliniken Kempten, Immenstadt und Mindelheim stehen nach wie vor 24 Stunden am Tag für Patienten mit Herzinfarkt und anderen akuten Erkrankungen des Herzens zur Verfügung. Prof. Dr. Jan Torzewski, Chefarzt der Inneren Medizin und Kardiologie an den Kliniken Kempten und Immenstadt, sowie PD Dr. Peter Steinbigler, Chefarzt der Inneren Medizin und Kardiologie an der Klinik Mindelheim appellieren an die Patienten bei entsprechenden Beschwerden unbedingt medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen.    

Auch aus der Notaufnahme in der Klinik Immenstadt wird die begründete Sorge laut, dass Patienten aus Angst vor einer Ansteckung nicht in die Kliniken kommen. Frau Dr. Patricia Alger, Ärztliche Leitung der ZINA Immenstadt sensibilisiert: „Ein Schlaganfall beispielsweise, ist eine ernstzunehmende und behandlungspflichtige Erkrankung. Wartet man mit den Beschwerden zu lange, können die entstehenden Schäden bleibend sein“.

Das Notfallzentrum an der Klinik Mindelheim bestätigt den starken Rückgang der Notfallpatienten. Seit dem Shutdown am 10. März verzeichnet die Notaufnahme an der Klinik Mindelheim einen Patientenrückgang von fast 40 %.

Aussitzen ist nicht notwendig
Trotz der Verschiebung von nicht dringlichen Operationen zur Freihaltung von Kapazitäten für Corona-Patienten, trägt der Klinikverbund Allgäu Sorge, dass medizinisch notwendige Behandlungen und Eingriffe in allen Kliniken des Verbundes mit höchster Versorgungsqualität durchgeführt werden. Auch die Nicht-Corona-Patienten haben ein Anrecht auf die beste medizinische Betreuung.

„Dafür haben die Kliniken des Klinikverbunds zahlreiche Maßnahmen erfolgreich umgesetzt um das Infektionsrisiko für die Patienten innerhalb der Kliniken auf ein Minimum zu senken“, sagt Dr. Matthias Sauter, Ärztlicher Leiter der Abteilung für Hygiene und Infektiologie des Klinikverbunds Allgäu.

In allen Kliniken erfolgte in den letzten Wochen eine konsequente Umstrukturierung mit der Einrichtung eigener Abklärungsbereiche und spezieller Corona-Stationen. Diese strikte Trennung in infektiöse und saubere Bereiche ist ein wichtiger Baustein zu Erhöhung der Patientensicherheit.

Michelle Lambrecht ist Pflegefachkraft in einem der so geschaffenen COVID-19 Bereiche des Klinikums Kempten. Sie versorgt tagtäglich an Corona erkrankte Patienten und bestätigt: „Nach der Einrichtung der speziellen COVID-19 Bereiche und intensiven Schulungsmaßnahmen fühle ich mich auch als Mitarbeiter gut geschützt.“ Karina Bader, Pflegefachkraft an der Klinik Immenstadt, ist ebenfalls überzeugt von den guten Sicherheitsmaßnahmen in den Kliniken: „Ich würde mich jederzeit selbst in unseren Kliniken operieren lassen, die Standards zur Patientensicherheit wurden nochmals erhöht.“

Strenge Hygienevorschriften, tägliche Begehungen der Stationen durch die Hygienefachkräfte und umfangreiche Schulungen, erhöhen ebenfalls die Sicherheit innerhalb der Kliniken. „Alle Maßnahmen werden in enger Abstimmung mit den Gesundheitsämtern umgesetzt und entsprechen den Vorgaben des RKI“, sagt Dr. Sauter. „Sie haben das Ziel den größtmöglichen Schutz aller Patienten und Mitarbeiter zu gewährleisten.“

Dazu wurden nun auch alle Mitarbeiter des Klinikverbundes in allen Bereichen mit jeglichem Patientenkontakt verpflichtend mit Mund-Nasenschutz ausgestattet. „Damit geht der Klinikverbund Allgäu über die Empfehlungen des RKI hinaus“, sagt Andreas Ruland, Geschäftsführer des Klinikverbunds Allgäu. Das RKI sieht das Tragen eines Mund-Nasenschutzes in medizinischen Einrichtungen nur für den direkten Kontakt mit besonders gefährdeten Personengruppen vor. „Wir sind sehr froh, dass wir zu jedem Zeitpunkt in der Lage sind die erforderliche Schutzausrüstung für unsere Mitarbeiter bereitzustellen und damit uns und unsere Patienten zu schützen“, sagt Ruland.

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