Klinikum Kempten erneut als „Green Hospital“ ausgezeichnet

Umweltmanagementbeauftragter Jürgen Kügle und Kaufmännischer Leiter Jochen Duss nahmen vor kurzem in München die Auszeichnung „Green Hospital PLUS“ für den Klinikstandort Kempten des Klinikverbund Allgäu aus den Händen von Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek und Umweltminister Thorsten Glauber entgegen.

Bayerns Umweltminister Glaubersagte: „Klimawandel und Hitze werden sich spürbar auch auf die Gesundheit der Menschen in Bayern auswirken. Wir müssen Klimaschutz und Klimaanpassung in jedem Bereich mitdenken – von der Energieversorgung über nachhaltige klimastabile Städte bis zur Vorsorge im

Gesundheitsbereich. Für eine gesunde Zukunft der Menschen in Bayern arbeiten Umwelt- und Gesundheitsministerium eng zusammen. Wir zeichnen gemeinsam die ersten acht Krankenhausstandorte als „Green Hospital PLUS“ und drei Kliniken als Best-

Practice-Krankenhaus aus. Die Preisträger nehmen Umweltschutzaspekte wie Abfallentsorgung oder Flächenmanagement in den Blick und verbessern mit ihrem Engagement die Bedingungen für Mitarbeiter und Patienten.“

„Krankenhäuser, wie das Klinikum Kempten, sind energieintensive Einrichtungen, insofern beschäftigt uns die Energieeinsparung und Nachhaltigkeit schon seit langer Zeit. So haben wir seit vielen Jahren ein zertifiziertes Umweltmanagementsystem, mit dem wir Verbesserungsmaßnahmen definieren und deren Umsetzung monitoren“ sagt Jochen Duss, Kaufmännischer Leiter des Klinikverbundes.
Zu einem erfolgreichen Umweltmanagement gehört es nicht nur, alle Ressourcen nachhaltig zu nutzen, sondern auch vorsorglich Umweltbelastungen zu vermeiden“, betont Jürgen Kügle, seit 1999 Beauftragter für Umweltmanagement im Klinikverbund Allgäu.

So wurden 2019 mehrere Dachflächen des Klinikums Kempten sowie der Kliniken Immenstadt und Sonthofen wurden großflächig mit PV-Anlagen bestückt. Die drei Dachflächenanlagen erzeugen zusammen jährlich rund 900.000 Kilowattstunden (kWh) elektrische Energie - das entspricht dem jährlichen Stromverbrauch von durchschnittlich 360 Zweipersonenhaushalten. Entsprechende Emissionen früherer, fossiler Energieträger wurden eingespart.

Der Klinikverbund hat an den Standorten Kempten und Immenstadt Elektrofahrzeuge angeschafft, die den Mitarbeitern für Dienstfahrten zur Verfügung stehen. Die Umstellung auf energiesparende LED-Beleuchtung ist erfolgt, die Mitarbeiter können Jobbikes nutzen. 2016 erhielt das Klinikum Kempten als eines von sieben Krankenhäusern in Bayern die Auszeichnung „Green Hospital“ vom bayerischen Gesundheitsministerium.

Umweltmanagement wird im Klinikverbund seit Jahrzehnten erfolgreich betrieben.  Meilensteine waren 1998 der Anschluss der Klinik in Immenstadt an das städtische Biomasseheizkraftwerk, um CO2-Emissionen einzusparen, und 1999 am gleichen Standort die Kältegewinnung aus Grundwasser. 2007 wurde die Klinik Sonthofen an das kommunale Biomasseheizkraftwerk angeschlossen, 2010 entstand an der Klinik Oberstdorf ein erdgasbetriebenes Blockheizkraftwerk.  

Die „Green HospitalPLUS“-Initiative ist ein Nachhaltigkeitsinstrument für bayerische Krankenhäuser. Sie ruht auf drei gleichberechtigten Säulen: Energie – Umwelt – Mensch und verbindet so ökologische und soziale Nachhaltigkeit.

Schon 2011 hat die Staatsregierung erkannt, wie bedeutsam es ist, auch den Klimaschutz im Gesundheitswesen voranzutreiben, das für fünf Prozent der Treibhausgase verantwortlich ist, und die „Green Hospital“-Initiative als Beitrag zur bayerischen Energiewende gestartet. 2013 und 2016 wurden 14 Krankenhäuser ausgezeichnet – darunter auch das Klinikum Kempten.

2019 wurde die Initiative zur „Green HospitalPLUS“-Initiative mit deutlich höheren Anforderungen ausgebaut. Stand zu Beginn der Initiative vor allem der Klimaschutz im Fokus, sind es heute Klimaneutralität, Umweltschutz und der Schutz der Interessen von Patienten, Mitarbeitern und Dritten.

Verleihung des Zertifikates „Green Hospital Plus“ im Bayerischen Sozialministerium für Gesund-heit und Pflege (von links): Umweltminister Thorsten Glauber, Umweltmanagementbeauftragter Jürgen Kügle, Kaufmänni-scher Leiter Jochen Duss und Gesundheitsministerin Klaus Holetschek. Foto: Jörg Säuberlich

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