Seit knapp zwei Jahren wächst die Abteilung für Orthopädie und Unfallchirurgie an der Klinik Ottobeuren kontinuierlich. Dafür setzt sie, neben einer engen und persönlichen Patientenbetreuung, auf Innovationen und digitale Lösungen.
So konnten im letzten Sommer, mit Hilfe des Fördervereins der Klinik Ottobeuren, Tablets für die Orthopädie und Unfallchirurgie angeschafft werden. Diese unterstützen die Ärztinnen und Ärzte sowohl in der chirurgischen Ambulanz, in der Notaufnahme sowie auf der chirurgischen Station. Mit Hilfe der Tablets können Befunde wie Röntgen- oder CT-Bilder sofort beim Patienten abgerufen und in die Diagnose und Aufklärung direkt mit einbezogen werden. Der Patient erhält so eine verständliche und ausführliche Erklärung seiner Befunde. Auch auf der Station helfen die Tablets schnell und unkompliziert die Daten des Patienten abrufen zu können.
„Für die Unterstützung bei der Anschaffung sind wir dem Förderverein der Klinik Ottobeuren, sowie seinem Vorsitzenden, Herrn Klaus Plate, sehr dankbar“, sagt Dr. Maximilian Massalme, Chefarzt der Orthopädie und Unfallchirurgie. „Mit Hilfe der Tablets wird die Kommunikation an vielen Stellen erleichtert. Darüber hinaus kann der Patient direkt seine Bilder und Befunde sehen und versteht die Zusammenhänge deutlich besser.“
Eine weitere Innovation an der Klinik Ottobeuren, und damit ein weiterer Baustein in der engen und persönlichen Betreuung der Patienten, ist die Einführung der App MyMobility. Diese App kommt bei Patientinnen und Patienten, die ein künstliches Gelenk bekommen, zur Anwendung. Die Patientinnen und Patienten können sich die App bereits vor der geplanten Operation herunterladen. In dieser sind ihre Daten eingepflegt. Nach der Operation hilft die App den Patientinnen und Patienten ihren Heilungsfortschritt zu überwachen und gegebenenfalls direkt mit ihrem Arzt in Verbindung zu treten. Auffälligkeiten, vermehrtes Schmerzaufkommen oder andere Sorgen können so über die App direkt mit dem Arzt geteilt werden. Dieser kann darüber entscheiden ob die Beobachtungen des Patienten einen Grund darstellen sich wieder in der Sprechstunde vorzustellen oder nicht. Darüber hinaus sind in der App Übungen individuell für jeden Patienten hinterlegt, mit dessen Hilfe er trainieren kann.
„Auch die App trägt sehr zur hohen Zufriedenheit unserer Patientinnen und Patienten bei“, sagt Dr. Massalme. Er schätzt die App als einen Baustein um seine Patientinnen und Patienten auch nach der Operation noch zu betreuen und über ihren Heilungsverlauf informiert zu sein.
Die Klinik Ottobeuren ist als zertifiziertes Endoprothetikzentrum auf die Behandlung von Patientinnen und Patienten mit einem künstlichen Gelenkersatz spezialisiert. Denn durch die Zertifizierung als Endoprothetikzentrum weist die Klinik jährlich eine sehr hohe Versorgungsqualität auf dem Gebiet der Endoprothetik nach. 2022 wurden 450 endoprothetische operative Eingriffe am Knie, der Schulter und der Hüfte im Endoprothetikzentrum Ottobeuren durchgeführt. „Damit bieten wir unseren Patientinnen und Patienten eine sehr hohe Erfahrung und Expertise, die notwendig ist um am Ende reproduzierbar sehr gute Ergebnisse zu erzielen,“ weiß Dr. Massalme.
Ihm ist neben der hochwertigen und sehr guten medizinischen Versorgung der persönliche Kontakt und Umgang mit seinen Patientinnen und Patienten sehr wichtig. „Ich operiere keine Zahlen, sondern Menschen mit einer eigenen individuellen Geschichte, persönlichen Fragen und Sorgen. Deswegen werden wir weiterhin alles tun um mit Innovationen und Herz unsere Patientinnen und Patienten bestmöglich zu versorgen.“