Nachdem bestandenen Examen verabschiedete die Krankenpflegeschule Kempten 26 Gesundheits- und Krankenpfleger. Hinter den 24 Frauen und zwei Männern im Alter von 18 bis 54 Jahren liegt eine anspruchsvolle dreijährige Ausbildung mit 2500 Stunden Praxis und 2100 Stunden Theorie. Klassenbeste mit der Note 1,0 wurde Elisabeth Meier, gefolgt von Michelle Lambrecht und Marion Theurer (jeweils 1,3).
Sämtliche Nachwuchs-Pflegekräfte durchliefen im Rahmen der Ausbildung die Schülerstation an der Klinik Immenstadt bzw. die Azubi-Station am Klinikum Kempten. Mit Bravour, so Schulleiterin Dunja Kagermann, hätten die jungen Leute diese über mehrere Wochen hinweg selbstständig geleitet und organisiert. Die Auszubildenden absolvierten zudem sechs Simulationen zu Themen wie Körperpflege, Herzerkrankungen, Aufstehen nach einer Hüftprothesen-OP, Pflege nach einer Operation sowie Umgang mit Demenz und sterbenden Menschen.
Sechs der neuen Gesundheits- und Krankenpfleger verbrachten im zweiten Schuljahr fünf Wochen in Kemptens Partnerstadt Sligo. Gefördert durch das EU-Förderprogramm „Erasmus plus“ und die Stadt Kempten besuchten sie drei Wochen das St. Angelas College. Zwei Wochen hospitierten sie zudem im örtlichen Krankenhaus. Den Absolventen stehen im beruflichen Alltag nun viele Türen offen, beispielsweise Stationspflege, Intensivpflege oder Notfallpflege. Dazu kommen zahlreiche Fachweiterbildungs-Möglichkeiten wie Intensiv-, Anästhesie-, Onkologie- oder Praxisanleiterkurse.