Die Behandlung schwerstkranker und sterbender Patienten erfolgt auf der Palliativstation am Klinikum Kempten auf höchstem Niveau. Das wurde nun einmal mehr offiziell dokumentiert: Bereits zum zweiten Mal wurde die Versorgung durch das multiprofessionelle Team der Station nach den strengen Kriterien der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin zertifiziert.
„Mit der hochwertigen Versorgung auf unserer Palliativstation können wir die Lebensqualität unserer Patienten verbessern, manchmal auch die Lebenszeit verlängern. Es freut uns sehr, dass diese Bemühungen erneut anerkannt wurden und die hohe Qualität unserer Behandlung mit dem Re-Zertifikat weiterhin nach außen sichtbar ist“, betont Prof. Dr. Christian Langer, Chefarzt für Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin am Klinikum Kempten.
Positiver Gesamteindruck
Betrachtet wurden von der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin unter anderem die Behandlungsqualität, die Zusammensetzung des Teams, die räumliche und apparative Ausstattung der Station, die Zusammenarbeit mit anderen Fachbereichen des Klinikums Kempten sowie sämtliche Prozesse – von der Kontaktaufnahme mit den Patienten bis hin zur Entlassung bzw. Abschiednehmen. Die Prüfer überzeugte dabei nicht nur der positive Gesamteindruck der Station. Lob gab es zudem besonders für die enge Vernetzung mit anderen Fachabteilungen des Klinikums Kempten und eine daraus resultierende, frühe palliative Einbindung.
„Studien zeigen, dass Patienten deutlich von einer frühen Einbindung in die palliative Versorgung profitieren können. Oft können so notfallmäßige Einweisungen in die Klinik oder auch belastende Therapien am Lebensende vermieden werden“, erklärt Susanne Schmid, Oberärztin und ärztliche Leiterin der Palliativstation am Klinikum Kempten.
Multiprofessionelle Zusammenarbeit
Auf der Station werden schwerstkranke und sterbende Patienten des gesamten Spektrums onkologischer, neurologischer, kardiologischer, geriatrischer und anderer Erkrankungen behandelt und versorgt. Die Palliativstation zeichnet sich dabei auch durch ihr multiprofessionelles Team aus. So besitzen zum Beispiel alle Beteiligten relevante Zusatzausbildungen und besuchen regelmäßig Fortbildungen. Als Teil des Teams sind neben Medizinern und Pflegekräften zudem die Bereiche Logopädie, Physio-, Ernährungs-, Atem-, Kunst- und Musiktherapie, Psychoonkologie, Sozialdienst, Seelsorge sowie die Klinikclowns involviert.