Die Klinik Ottobeuren hat erfolgreich die Zertifizierung als EndoProthetikZentrum der Maximalversorgung (EPZmax) erhalten. Diese höchste Auszeichnung im Bereich des Gelenkersatzes wird von der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie (DGOOC) im Rahmen der EndoCert-Initiative vergeben. Sie bestätigt die herausragende Qualität und Spezialisierung der Klinik im Bereich der Endoprothetik.
Ein EPZmax zeichnet sich durch besonders hohe Fallzahlen, eine strukturierte interdisziplinäre Zusammenarbeit und die Einhaltung strenger Qualitätsstandards aus. Die Klinik Ottobeuren erfüllt diese Anforderungen und bietet ihren Patientinnen und Patienten eine Versorgung auf höchstem medizinischem Niveau.
Chefarzt Dr. med. Maximilian Massalme, Leiter der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie sowie Ärztlicher Direktor, betont: „Ich operiere keine Zahlen, sondern Menschen mit einer eigenen individuellen Geschichte, persönlichen Fragen und Sorgen. Deswegen werden wir weiterhin alles tun, um mit Innovationen und Herz unsere Patientinnen und Patienten bestmöglich zu versorgen.“
Auch Geschäftsführerin Marie Demuth zeigt sich stolz über die Auszeichnung: „Diese Zertifizierung ist eine großartige Bestätigung für das medizinische Können und das außergewöhnliche Engagement unseres gesamten Teams. Mein herzlicher Glückwunsch gilt allen Beteiligten – Sie haben mit Kompetenz und Herzblut eine Vorzeigeeinrichtung im Klinikverbund geschaffen.“
Die Klinik Ottobeuren besticht durch ein familiäres Ambiente mit kurzen Wegen und hochengagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Alle beteiligten Fachdisziplinen arbeiten eng zusammen, um die Genesung der Patientinnen und Patienten optimal zu unterstützen.
Ein Beispiel für die patientenzentrierte Versorgung ist die kürzlich eingerichtete Patientenschule. Hier werden Patientinnen und Patienten umfassend auf geplante Gelenkoperationen vorbereitet. Ein interdisziplinäres Team aus Physiotherapie, Pflege, Sozialdienst, Anästhesie und Orthopädie vermittelt essenzielle Informationen – von der Narkosevorbereitung über das Verhalten am OP-Tag bis hin zu Rehabilitationsmaßnahmen und sozialrechtlichen Fragen.
Zudem werden Patientinnen und Patienten in Ottobeuren sehr schnell mobilisiert, um den Heilungsverlauf positiv zu beeinflussen und zu beschleunigen. In der Regel erfolgt die erste Mobilisierung wenige Stunden nach der Operation.
Ein weiterer innovativer Baustein ist die App mymobility. Sie begleitet die Patientinnen und Patienten vor und nach der Operation mit individuell abgestimmten Übungen und ermöglicht einen direkten Kontakt zum Operateur. So können Auffälligkeiten oder Sorgen schnell kommuniziert und entsprechend reagiert werden.
Mit der Zertifizierung als EPZmax setzt die Klinik Ottobeuren neue Maßstäbe in der Endoprothetik und unterstreicht ihren Anspruch, Patientinnen und Patienten nicht nur medizinisch exzellent, sondern auch menschlich zu betreuen.
Die hohe fachliche Spezialisierung, die hinter diesen modernen Behandlungskonzepten steht, spiegelt sich auch in der medizinischen Weiterentwicklung des Hauses wider.
So verfügt Dr. Massalme über die Zusatzbezeichnung „Spezielle Orthopädische Chirurgie“ und ist seit Kurzem berechtigt, diese seltene Fachweiterbildung an der Klinik Ottobeuren auszubilden. Die Weiterbildung umfasst die operative Behandlung komplexer Erkrankungen und Deformitäten des Bewegungsapparates und dauert in der Regel 24 Monate. Dr. Massalme kann mit seiner Weiterbildungsberechtigung 12 Monate abdecken.
Die Anerkennung als Weiterbildungsstätte ist eine besondere Auszeichnung und unterstreicht das hohe medizinische Niveau der Klinik. Sie bietet jungen Medizinerinnen und Medizinern im Klinikverbund Allgäu eine attraktive Perspektive für ihre fachliche Entwicklung – und stärkt zugleich die gesamte orthopädische Expertise im Verbund.