Medizinische Schwerpunkte Unser umfangreiches Leistungsspektrum
Wenn das Knie bei jeder Treppenstufe schmerzt oder die Hüfte sogar im Ruhezustand schmerzen verursacht, kann nicht selten eine Arthrose dahinterstecken. Unter einer Arthrose versteht man einen Gelenk- bzw. Knorpelverschleiß. Das Fatale: Degenerativer Knorpelverlust ist unwiederbringlich, denn Gelenkknorpel wächst nicht nach.
Einer der Hauptgründe für den Gelenkverschleiß ist das Alter. Im Laufe des Lebens nutzt sich der Gelenkknorpel ab. Wenn dann Knochen auf Knochen reibt, verursacht dies Schmerzen.
Bevor jedoch ein neues, künstliches Gelenk eingebaut werden muss, gibt es noch viele andere Behandlungsmethoden, die vorher ausgelotet werden sollten. So stehen zu Beginn jeder Behandlung immer die konservativen Therapien mit Physiotherapie, eventueller Schmerzmedikation oder gegebenenfalls auch Injektionen im Vordergrund. In frühen Stadien der Arthrose können in vielen Fällen gelenkerhaltende Eingriffe (z.B. Umstellungen oder Hüftarthroskopien) ein künstliches Gelenk hinauszögern oder sogar verhindern.
Ist der Verschleiß jedoch bereits zu weit fortgeschritten, kann ein künstliches Gelenk wieder zu schmerzfreier Bewegung verhelfen.
Dabei sehen wir es als unsere Pflicht an, mit Ihnen gemeinsam genau zu prüfen welche Behandlungsmethode und gegebenenfalls welche Alternativen zum künstlichen Gelenkersatz zur Verfügung stehen.
Über die Notwendigkeit eines künstlichen Gelenkersatzes entscheiden Sie!
Wir als Ihr Ärzteteam beraten Sie ausführlich, zeigen Ihnen Ihre Möglichkeiten auf und werden Ihnen eine Behandlungsmethode empfehlen. Den Zeitpunkt wann ein künstlicher Gelenkersatz notwendig wird, legen Sie fest.
Haben Sie sich für einen künstlichen Gelenkersatz entschieden, wählen wir gemeinsam mit Ihnen die für Sie passende Therapie, je nach Art der Erkrankung, Schwere der vorliegenden Hüft- oder Kniearthrose, der Knochenstruktur und Ihrem Alter aus. Es gibt verschiedene Möglichkeiten und für jeden Patienten wird eine individuell passende Entscheidung getroffen.
Jede Endoprothese, die wir implantieren, passen wir vorab planerisch per Computertechnik exakt an Ihre Bedürfnisse an. Das gewährleistet ein hohes Maß an Passgenauigkeit – unverzichtbar für einen optimalen Sitz und eine lange Standzeit des künstlichen Gelenks.
Zementfreie Titanimplantate mit verschleißarmer Gleitpaarung haben sich erfahrungsgemäß als besonders zuverlässig mit langen Standzeiten erwiesen. Wenn möglich – und das muss von Patient zu Patient genau untersucht werden – greifen wir auf diese Form des Gelenkersatzes zurück.
Bei jüngeren Patienten empfehlen wir meistens Endoprothesen, die möglichst wenig Knochenmaterial zur Verankerung benötigen. Damit kann ein eventueller Wechsel des Gelenkersatzes später schonend durchgeführt werden.
Natürlich sind wir stets auf dem Laufenden was technische Innovationen, z.B. neue Materialien und OP-Verfahren, angeht. Dennoch sind für unsere Entscheidungen in der Patientenbehandlung stets die Patientensicherheit und die Ergebnisqualität ausschlaggebend.
Leider halten Endoprothesen nicht ewig: Die Lebensdauer hängt von der Art des künstlichen Gelenks und dem Grad der Belastung ab. Kommt es zur Lockerung der Endoprothese, wird eine Wechseloperation nötig. Auch bei wiederholten Gelenkersatzoperationen (Revisionsendoprothetik) können Sie auf unsere langjährige Erfahrung vertrauen.